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Die Eigentums-
und Besitztheorie des Geldes

und ein paar Frauengeschichten zur Auflockerung

Es ist keine allzu große Kunst, ein Buch über Geld zu schreiben, in dem dieses einmal so beschrieben wird, wie es wirklich funktioniert. Mehr als ein bißchen gesunden Menschenverstand und immerhin so viel Selbstbewußtsein, um den Theorien von Kommunisten, von staatlicher Zuwendung abhängigen Hochschullehrern und anderen Unterworfenen kapitalistischer Interes- sen nicht auf den Leim zu gehen, braucht es dazu eigentlich gar nicht.

Aber wer liest schon gerne ein Buch darüber?
Jetzt stellen Sie sich einmal vor, wie beschwerlich es erst ist, eines darüber zu schreiben!

Man möchte doch Spaß bei der Sache haben und sich nicht bloß damit herumquälen, beim Schreiben so wenig wie beim Lesen.
Darum haben wir uns ein paar Frauengeschich- ten aus unserem Leben zusammengesucht, um das Ganze etwas aufzulockern.
Weil aber die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben, können wir, bar jeder Schuld, an- dererseits auch nicht umhin, den Leser anfangs doch statthaft zu malträtieren, um ihm späteren Erkenntnisgewinn dadurch umso mehr zu ver- süßen.
Darum haben wir uns eine weitläufige, anspruchsvolle, möglicherweise auch nerven- belastende und schwer verdauliche Einleitung ausgedacht, an der so mancher bald die Lust am Weiterlesen verlieren mag.
Viel Vergnügen!

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Über das Geld

Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens

„Geld regiert die Welt“ – diese allgemein verbreitete Formel suggeriert ein Wissen über den Gegenstand der Aussage, das wohl bei kaum einem der vielen Menschen wirklich vorhanden ist, die sie immer wieder gebrauchen.

Bernd Striegel ist in seiner geschichtlich wie theoretisch weit ausgreifenden Arbeit „Über das Geld“ der Entstehung, den Eigenschaften und den Funktionen dieser „chemischen Kraft der Gesellschaft“ (Karl Marx) nachgegangen. Es ist daher vielleicht nicht zufällig ein Chemiker, welcher der umfassend verbindenden und zugleich trennenden, der schöpferischen und zugleich zerstörerischen Macht des Geldes auf die Spur zu kommen versucht.

Scharfe Kritik am herrschenden Umgang mit dem Geld wird hier kontrastiert mit Vorschlägen für eine neue Wirtschaftsordnung, die sich nicht mehr als Krisenzusammenhang darstellen müßte. Eine der Stärken des Buches besteht sicher darin, daß es gleichermaßen Zustimmung und Kritik herausfordert. Beides kann nur dazu beitragen, der Diskussion über eines der wichtigsten Themen unserer Zeit Anstöße und Anregungen zu geben.

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Gegendarstellung
zum Internetbeitrag Horst Mahlers über mich

Ursprünglich auf der Seite www.adelaideinstitute.org, heutzutage noch im Internetarchiv unter archive.org, ist ein Beitrag Horst Mahlers verortet, eine Rezension aus dem Mai 2005 zu meinem ersten Buch „Über das Geld – Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens“, erschienen 2004.
Derselbe Beitrag findet sich auch heute noch auf einer Internetseite ohne Impressum über Horst Mahler, verlinkt unter https://wir-sind-horst.de/rezension-bernd-striegel/.
Mahler leitet seine Rezension mit folgenden Worten ein:

„Es ist zu vermelden, daß der Chemiker Bernd Striegel mit seinem Buch “Über das Geld – Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens”, Verlag Ulmer Manuskripte 2004 – ISBN 3- 934869-09-2, 597 Seiten, € 26,50, einen sicherlich entscheidenden Betrag zum Befreiungskampf des Deutschen Volkes und damit für den Befreiungskampf aller Völker vom Jüdischen Joch geleistet hat.“ [1]

Zu dieser Meinung Mahlers, die ihm in einem Land mit Meinungsfreiheit selbstverständlich zusteht, nehme ich im Nachfolgenden Stellung:

1. Wie Mahler zu dieser Ansicht oder Einschätzung meines Buches gelangt ist, ist seine Sache und liegt demzufolge auch nicht in meiner Verantwortung.

2. Aus dem Inhalt des Buches, in welchem das Thema „Judentum“ nirgendwo behandelt wird, geht jedenfalls nirgendwo hervor, daß ich damit einen „Betrag zum Befreiungskampf des Deutschen Volkes und damit für den Befreiungskampf aller Völker vom Jüdischen Joch“ leisten wollte. Und, in der Tat, das Hauptthema des Buches war die Suche nach Beantwortung der Frage, wie, aus welcher historisch-sozialen Lage heraus und mit welcher funktionalen Absicht einstmals das Geld entstanden sein mochte.

3. Die Zielsetzung, die ich mit meinem ersten Buch verfolgt habe, geht deutlich aus folgender Textpassage im einleitenden Kapitel 1.3 hervor, wo ich schrieb: „Hier stelle ich nun die These auf, daß als eine der Hauptursachen der in vielen Bereichen unglücklichen, negativen Entwicklungen in der Gesellschaft und natürlich in der Wirtschaft, […], tatsächlich die Art der Geldwirtschaft gesehen werden muß, wie sie heute weltweit betrieben wird: nämlich in der Marktwirtschaft unter Verwendung kapitalverzinslichen Geldes, die ich als „kapitalistische Marktwirtschaft“ bezeichnen möchte. Um die Berechtigung dieser These zu begründen, ist es unerlässlich, daß ich die Funktionsweise unseres heutiges Geld- und Wirtschaftssystem in der hier möglichen Vollständigkeit und Abgeschlossenheit darstelle, […]. Vor aller Beschreibung des heutigen Finanzsystems gilt es jedoch zuvor auch die Antwort darauf zu finden, wie und wodurch sich dieses überhaupt erst einmal entwickelt hat und welche anderen, grundlegend verschiedenen Wirtschafts- und Sozialsysteme es außerdem noch gibt oder gegeben hat. Eine, diese Systeme vergleichende und auf ihrer historischen Entwicklung aufbauende, Betrachtung wird […] auch ein erweitertes Blickfeld darüber schaffen, wie ausgedehnt die Konsequenzen einer eventuellen Veränderung des Finanzsystems sein könnten.“ [2]

4. Der Historische Einschub 1 im Buch, in welchem Beispiele aus der Geschichte zur Deflationsbekämpfung und -herbeiführung vorgestellt und diskutiert wurden, brachte es mit sich, daß an einer Stelle auf handelnde Personen bekanntermaßen jüdischen Glaubens Bezug genommen wurde, ohne dabei jedoch ihre Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft auch nur zu erwähnen. [3] Und das geschah mit gutem Grund so, denn Hauptthemata des Buches waren nun einmal zunächst die Fragen nach Entstehung und Funktionsweise des Geldes und dann, darauf aufbauend, die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten, und zwar aus einem neu zu entwickelnden Verständnis der Funktionsweise des Geldes heraus. Und genau deswegen war es eben auch gerade nicht Zielsetzung des Buches, negative Auswirkungen des heutigen Wirtschaftslebens ursächlich der Verantwortung irgendwelcher Personen zuzuweisen. Die im Buch angeführten historischen Beispiele handelnder Personen sollten nur die für die Allgemeinheit mitunter dramatisch negativen Auswirkungen aufzeigen, welche die Anwendung und Ausnutzung von Wissen um die Instabilitäten und Schwachpunkte unserer heutigen Geldverfassung, zum Vorteil einzelner, zur Folge haben können.

5. Im Historischen Einschub 2 im Buch wurden die Lebensläufe und Ansichten einiger wichtiger Theoretiker zur Geld- und Eigentumsverfassung vorgestellt und diskutiert. Hierbei wurde erwähnt, daß Karl Marx jüdische Vorfahren hatte, seine Familie jedoch 1824, als Karl Marx gerade sechs Jahre alt war, zum Protestantismus übertrat. [4] In ähnlich knapper Weise bezüglich ihrer Herkunft, teilweise ebenfalls unter Erwähnung ihrer Konfession, wurden auch andere historische Personen in diesem Kapitel vorgestellt.

Horst Mahler hat sich damals auch telefonisch bei meinem Verlag gemeldet, was dazu geführt hat, daß dieser anschließend kein Interesse mehr zeigte, mein Buch weiter zu bewerben. Sollte es damals wirklich im Interesse des ehemaligen RAF-Gründungsmitglieds und NPD-Anwalts gelegen haben, mein Buch einer größeren Öffentlichkeit bekanntzumachen, so hat er dieser Zielsetzung mit seinen Aktionen jedenfalls einen Bärendienst erwiesen. Im beiderseitigen Einvernehmen wurde mein Vertrag mit dem damaligen Verlag aufgelöst und das Buch, erst wieder ein gutes Jahr später, beim Gauke-Verlag in zweiter Auflage neu herausgegeben. Aber bis dahin war, salopp ausgedrückt, „der Markt verflogen“.

Horst Mahler hat, im Anschluß an die Rezension meines Buches, über Dritte auch versucht, persönlich mit mir in Kontakt zu treten, was ich rundweg abgelehnt habe.

Ungeachtet der Tatsache jedoch, daß ich nirgendwo in meinen Büchern oder in anderen Publikationen jemals das Judentum thematisiert habe und es ausschließlich Horst Mahler ist, der mich in Verbindung mit einem von ihm so bezeichneten „Befreiungskampf vom Jüdischen Joch“ bringt, wurde ich seither zweimal mit dem diskriminierenden, diskreditierenden und diffamierenden Vorwurf des Antisemitismus belegt:

1. Erstmals unternahm dies Werner Onken in einem Leserbrief in der Zeitschrift „Humanwirtschaft“, S.55, Ausgabe 3/2008, weil es ihm nicht gepaßt hatte, daß diese Zeitschrift meinen Artikel „Bedingungsloses Grundeinkommen – eine gerechte Idee?“ in der Ausgabe 02/2008 [5] veröffentlicht hatte. Onken hatte diesen Artikel, als Redakteur der „Zeitschrift für Sozialökonomie“, in welcher er ursprünglich erscheinen sollte, nämlich abgelehnt gehabt, da er nur dem sogenannten „bedingungslosen Grundeinkommen“ gegenüber wohlwollend formulierte, oder wenigstens neutral gehaltene Beiträge für eine Ausgabe, die sich ausschließlich diesem Thema widmete, zur Veröffentlichung akzeptiert hatte. [6] Meine Frage an Onken, er solle mir doch aufzeigen, an welcher Stelle in meinen Beiträgen er antisemitische Tendenzen bei mir erkenne, blieb unbeantwortet. Weitere Auswirkungen zog diese harmlose Episode damals jedoch glücklicherweise nicht nach sich.

2. Fast 16 Jahre nach Horst Mahlers Rezension, wurde jedoch, am 28. Januar 2021 der Versuch unternommen, meine Weiterbeschäftigung als Lehrer an der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule (HEMS) in Darmstadt zu verhindern, indem ich, per Email, beim Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, als Antisemit denunziert wurde. Vom Darmstädter Oberbürgermeister wurde diese Nachricht an den Leiter des Staatlichen Schulamtes Darmstadt weitergeleitet. Am darauffolgenden Tag bereits wurde, von Seiten des Schulamtes, entschieden, den bereits zur Unterschrift ausgefertigten und schon zuvor dem Schulleiter der HEMS zu meiner Gegenzeichnung übergebenen Arbeitsvertrag wieder zurückzuziehen. [7] [8]

Diese Entwicklung der Geschehnisse führte mich dazu, Horst Mahler nun doch persönlich zu kontaktieren und ich rief ihn, auf seinem privaten Festanschluß in Kleinmachnow, an. [9] In dem kurzen Telefongespräch bat ich ihn darum, doch dafür zu sorgen, die Buchrezension aus dem Netz zu entfernen, da diese mir nun ernsthafte berufliche Schwierigkeiten verursache. Mahler lehnte mit der Begründung ab, mein Buch und seine Rezension dazu seien zu wichtig, um dies verantworten zu können, außerdem wäre die Rezension bereits im Internetarchiv gespeichert und könne von dort ohnehin nicht mehr entfernt werden.

[1]
Mahler, Horst, „Die Zukunft wird vorstellbar“, Email an das Adelaide Institute vom 04.05.2005, auffindbar als pdf-Datei unter https://secureservercdn.net/45.40.145.151/
u6r.4bb.myftpupload.com/wp-content/uploads/2020/10/Rezession-Bernd-Striegel.pdf

[2]
Striegel, Bernd, „Über das Geld - Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens“, Verlag Ulmer Manuskripte, Blaubeuren, 27f., 2004.

[3]
Striegel, Bernd, „Über das Geld - Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens“, Verlag Ulmer Manuskripte, Blaubeuren, 264-266, 2004.

[4]
Striegel, Bernd, „Über das Geld - Geschichte und Zukunft des Wirtschaftens“, Verlag Ulmer Manuskripte, Blaubeuren, 453f., 2004.

[5]
Striegel, Bernd, „Bedingungsloses Grundeinkommen – eine gerechte Idee?“, Zeitschrift HUMANWIRTSCHAFT, Herausgeber Wilhem Schmülling, Förderverein Natürliche Wirtschaftsordnung e. V., Essen, ISSN 1617-9153, 39. Jahrgang, 30-37, Ausgabe 02 (März/April) 2008.

[6]
Zeitschrift für Sozialökonomie 154, 2007, Verlag Gauke GmbH – Verlag für Sozialökonomie, Herausgeber: Stiftung für Reform der Geld- und Bodenordnung ihn Zusammenarbeit mit der Sozialwissenschaftlichen Gesellschaft 1950 e. V.

[7]
Antwortschreiben des Hessischen Kultusministeriums an mich vom 14.07.2021, in Beantwortung meiner Petition (Nr. 02561/20) an den Hessischen Landtag vom 26.02.2021.

[8]
Email-Nachricht des Beschwerdeführers beim Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt vom 28.01.2021, 9h07, versendet vom Email-Konto „Gegen-das-Vergessen-Darmstadt@web.de“.

[9]
Telefongespräch zwischen Horst Mahler und mir am 18.02.2021, ab 14h06.